Therapie nach
Schlaffhorst-Andersen
Die Methode Schlaffhorst-Andersen beruht auf den Wechselwirkungen von Atmung, Bewegung und Stimme und ihre Bedeutung für die Gesundheit.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erforschten und lehrten Clara Schlaffhorst und Hedwig Andersen diese Zusammenhänge im äusseren Rahmen der Reformbewegungen dieser Zeit. Ihr Ziel war es, den Menschen ganzheitlich zu behandeln und ihn mit seiner Atemkraft und seiner Vitalität (wieder) in Kontakt zu bringen. Hierfür entwickelten sie die sogenannten fünf Regenerationswege:
Atmen Schwingen Kreisen Tönen Rhythmus
Der Atem ist dabei die Basis ihrer Arbeit, da er eine Verbindung vom Innen zum Aussen, vom innerkörperlichen Geschehen zum Kontakt mit Anderen darstellt. Die Wiederherstellung eines natürlichen Atemrhythmus hat Auswirkungen auf den ganzen Menschen, auf seine stimmlichen Möglichkeiten und auf seine persönliche Entwicklung. Dieser Atemrhythmus ist immer individuell und dreiteilig. Er besteht aus:
Einatmung Ausatmung Atempause
In der Dreiteiligkeit der Atmung erkannten Schlaffhorst und Andersen eine regenerierende und ordnende Kraft für Körper und Stimme, und dadurch auch für die Persönlichkeit. Sie ist Grundvoraussetzung für den kommunikativen Ausdruck, für eine klangvolle Sprechstimme, für ein „stimmiges“ Auftreten, für den Selbstausdruck.
Atem, Sprech-und StimmlehrerInnen arbeiten sowohl in der logopädischen Behandlung und der logopädischen Therapie (Logopädie) wie auch in Unterricht und Schulung für Interessierte und Menschen aus Sprechberufen.